öffentliche Graffiti-Wand in der Kanalaue
Graffiti im öffentlichen Raum und an privatem Eigentum sind ein Ärgernis für jederman. Würde man den Sprayenden dafür Flächen zur Verfügung stellen, könnte sich das Problem des illegalen Sprayens entschärfen. Hierfür könnte man in der Kanalaue am Zeppelinufer mehrere Betonwände (korrekt: Betonstützwinkel in L-Form) aufstellen. Dieser Raum ist gut sichtbar, liegt nicht in Wohngebieten, und vermeidet Lärmbelästigungen. Da vorhandene Grafittis immer wieder übersprüht werden, verändert sich regelmäßig das Erscheinungsbild und steigert die Attraktivität des öffentlichen Raumes. Die "Künstler*innen" arbeiten durch das Sprühen an solchen Wänden nicht mehr rechtswidrig und ihre Arbeit erfährt auch mehr Beachtung (und evtl. Akzeptanz) durch die Öffentlichkeit.
Es müsste Regeln geben für die Nutzung, z. B. keine beleidigenden Inhalte, keine politischen Botschaften.
Vorteile für die Stadt wären:
- Förderung von Kreativität und kultureller Vielfalt, insbesondere bei Jugendlichen.
- Präventive Maßnahme gegen illegale Graffitis in der Stadt.
- Gestaltung eines attraktiven Treffpunkts für die Bürger.
- Niedrige laufende Kosten für Instandhaltung und Reinigung
Ergänzende Maßnahmen könnten sein:
- Workshops: Organisation von Graffiti-Workshops für Jugendliche, um Techniken und Regeln zu vermitteln.
- Wettbewerbe: Regelmäßige Wettbewerbe oder Aktionen, bei denen Künstler ihre Werke präsentieren können.
Betonstützwände in der Größe 2m hoch und 1m breit kosten im Baumarkt ca. 300 € / Stück. Ein Transport und die Aufstellung vor Ort kämen hinzu. Bei 2 Betonwänden mit jeweils 5m Länge ergäbe sich (mit Vorder- und Rückseite) eine Sprühfläche von 20 m² und Kosten von ca. 3.500 €.
Alternativ könnten auch die Betonteile, die am Ende des großen Parkplatzes Badstraße / Zeppelinufer stehen (siehe Foto), umgesetzt werden (Eigentumsfrage vorher klären).