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Alexanderhaus - Groß Glienicke

Das Alexander-Haus in Groß Glienicke ist ein denkmalgeschütztes Haus mit einer langen Geschichte. Es wurde 1927 von dem jüdischen Arzt Dr. Alfred Alexander als Sommerhaus erbaut und war für ihn und seine Familie ein Rückzugsort neben dem idyllischen Groß Glienicker See.

Nachdem die Nationalsozialisten an die Macht kamen änderte sich das Leben der Familie Alexander stark. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft war die Familie gezwungen, Deutschland 1936 zu verlassen und nach Großbritannien zu reisen. Das Sommerhaus wurde  verkauft, und die Familie konnte es nie wieder betreten. In den folgenden Jahren wechselte das Haus mehrfach den Besitzer.

Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich das Alexander-Haus im sowjetischen Sektor, direkt an der Berliner Mauer. Die Nähe zur Grenze und die restriktiven Vorschriften prägten das Leben der Menschen vor Ort. Das Haus diente als Wohnraum für verschiedene Familien, die dort oft in einfachen Bedingungen lebten.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands war das Alexander-Haus lange Zeit dem Verfall preisgegeben, bis es schließlich als historisch bedeutsames Gebäude erkannt wurde. Heute ist es ein Ort der Erinnerung und Begegnung. Dank der Gründung des Vereins „Alexander Haus e.V.“ wurde das Haus restauriert und dient nun als Bildungs- und Gedenkort. 

 

Knuppa
Reference No.: 2025-16390
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